Neues Themenrouten-Netz in den Haßbergen vorgestellt
Mit 23 neuen Themenrouten, überarbeiteten Informationstafeln und einer neuen Fahrradkarte im praktischen Faltkartenformat präsentiert der Haßberge Tourismus e.V. das neue Radwege-Netz in den Haßbergen, das vom nördlichen Steigerwald bis in den Fränkischen Grabfeldgau reicht.
Gut zwei Jahre hat es von der ersten Idee, über die Beantragung von LEADER-Fördermitteln bis hin zu der Installation der Beschilderung und der neuen Informationstafeln gedauert. Im September werden die letzten Tafeln und Wegweiser angebracht, dann ist das neue Radtouren-Netz fertiggestellt. Insgesamt haben sich 58 Kommunen aus sieben Landkreisen an dem Projekt beteiligt. 97 Informationstafeln und über 550 Wegweiser wurden erneuert sowie etwa 1700 Routenlogos zur Markierung der neuen Routen in die offizielle Radwegebeschilderung eingehängt. Die Arbeiten koordiniert und ausgeführt haben die Mitarbeiter des Tiefbauamts des Landkreises Haßberge und der Bauhöfe im Grabfeld.
Wilhelm Schneider, Landrat des Landkreises Haßberge und Vorsitzender des Haßberge Tourismus e.V., freut sich über den Fortschritt des umfangreichen Projekts. „Die neuen Rad-Touren machen die Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale der Region im wahrsten Sinne des Wortes „erfahrbar“ und steigern den freizeittouristischen Wert unserer schönen Heimat – sowohl für die Einheimischen als auch für die Gäste“, ist der Landrat überzeugt.
Die 23 neuen Themenrouten sind allesamt als Rundtouren im Halb- oder Tagesformat angelegt. Dabei führen sie nicht nur über bestens ausgeschilderte und landschaftlich reizvolle Wege, sondern haben auch einen inhaltlichen Schwerpunkt. Alle Strecken sind geographisch und farblich unterschiedlichen Erlebnisräumen zugeordnet. Im Deutschen Burgenwinkel mit seinen Burgen und Schlössern lebt das Mittelalter mit Themenrouten wie „Als der Adel seine Burg verließ“ mit spannenden Fakten über das Leben von Rittern und Adeligen wieder auf. Zwischen Oberlauringen und Ebern warten Dichter, Denker und Gelehrte wie der berühmte Poet Friedrich Rückert oder der Astronom und Mathematiker Regiomontanus auf Besucher. Die Themenrouten „Kleine Städte – Große Denker“ und „Das Vermächtnis des letzten Ritters“ widmen sich ihrem Erbe. Im Abt-Degen-Weintal wird mit der Tour „Wo der Hopfen die Rebe umarmt“ die Brücke zum Hopfen geschlagen. Im Fränkischen Grabfeldgau im Norden erfährt man viel über die Geschichte der deutsch-deutschen Teilung sowie die wunderbare Kraft des Grünen Bandes, und die Touren im Nördlichen Steigerwald versprechen ein Walderlebnis der besonderen Art.
Passend zum neuen Netz hat der Haßberge Tourismus e.V. eine neue Übersichtskarte im praktischen Faltkartenformat herausgebracht, die das gesamte Touren-Netz vom Steigerwald bis ins Grabfeld abbildet und die verschiedenen Themenrouten in einer kurzen Übersicht beschreibt. Die Gestaltung der neuen Informationstafeln, der Routenlogos und der Faltkarte hat die Würzburger Werbeagentur Cross Media Solutions (CMS) übernommen. „Mit den neuen Themenrouten und der neuen Faltkarte reagieren wir auf die steigende Anfrage nach Empfehlungen für Rad- und E-Biketouren in unserer Region“, erklärt die Geschäftsführerin von Haßberge Tourismus, Susanne Volkheimer. Die Karte liegt ab sofort kostenfrei in den Tourist-Informationen der Region (Bad Königshofen, Ebern, Eltmann, Hofheim i.UFr., Haßfurt, Königsberg i.Bay. und Zeil am Main) aus, oder kann unter www.hassberge-tourismus.de/prospekte bestellt werden.
Konzipiert und koordiniert haben das Projekt Susanne Volkheimer und Christof Dilzer vom Verein Haßberge Tourismus: „Es war eine Herausforderung, die Ideen und Interessen aus 58 Kommunen unter einen Hut zu bringen. Aber wir sind von Beginn an bei allen Beteiligten auf offene Ohren gestoßen und haben uns bewusst dafür entschieden, über den eigenen Tellerrand hinaus zu denken. Dadurch sind tolle Touren entstanden, die unsere natur- und kulturhistorischen Highlights in Szene setzen und unsere benachbarten Regionen mit einbeziehen“, erzählt Christof Dilzer.
Das Projekt wurde von den beteiligten Landkreisen Haßberge, Bamberg, Schweinfurt, Rhön- Grabfeld und 58 Kommunen finanziell getragen und über die EU- Gemeinschaftsinitiative LEADER gefördert.“ so Susanne Volkheimer.
Faszinierende Geschichten, spannende Hintergrundinformationen sowie witzige und kuriose Begebenheiten rund um die Touren und ihren Sehenswürdigkeiten soll Ende des Jahres auch ein digitaler Entdecker-Guide liefern. Mit dieser „digitalen Erweiterung“ können unterwegs an relevanten Stationen Zusatzinformationen abgerufen werden. So kann man noch tiefer in das Thema der Tour und in die Natur- und Kulturgeschichte der Haßberge eintauchen.
Alle wichtigen Informationen rund um die 23 Routen, wie etwa Höhenprofil, Einkehrmöglichkeiten, Anreise mit dem ÖPNV oder auch möglicher Gefahrenstellen sind auf den einzelnen Tourenbeschreibungen unter www.hassberge-tourismus.de/radfahren ausführlich dargestellt. Auch die GPX-Tracks der Touren stehen dort zum Download bereit. Außerdem sind die Radstrecken auch in der Navigations-App Komoot auf dem Profil von Haßberge Tourismus aufgeführt und können dort ausgewählt und nachgefahren werden.
Im Frühjahr 2023 soll das neue Radwegenetz dann offiziell mit einer Radveranstaltung eingeweiht werden. Weitere Informationen gibt es bei Haßberge Tourismus in Hofheim unter www.hassberge-tourismus.de oder telefonisch unter 09523/5033710.
Foto:
Eine von knapp 100 neuen Informationstafeln steht auf dem Hofheimer Marktplatz.
Susanne Volkheimer (Geschäftsführerin Haßberge Tourismus e.V.), Landrat Wilhelm Schneider (1. Vorsitzender Haßberge Tourismus e.V.), Christof Dilzer (Haßberge Tourismus e.V.), Franziska Dust (Cross Media Solution Würzburg), Konstantin Amrehn (Geschäftsführer Cross Media Solution Würzburg), Alfons Schanz (Leiter Tiefbauverwaltung Landkreis Haßberge), Reinhold Giebfried (2. Bürgermeister Stadt Hofheim i.UFr.) – von links nach rechts.
Fotografin: Helen Zwinkmann

